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Jagdhund von Wolf getötet

Der Ende Januar auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz (Sachsen) gefundene Jagdhund ist wie vermutet von einem Wolf gerissen worden. Ein entsprechender Verdacht sei nun durch genetische Untersuchungen am Kadaver bestätigt worden, teilte das Kontaktbüro Wölfe in Sachsen am Freitag mit. Die Deutsche Bracke hatte Wild verfolgt und war nicht wieder zurückgekehrt. Aufgrund eines GPS-Senders am Halsband hatte ihr Besitzer, ein Jäger, schließlich das tote und bereits angefressene Tier finden können.

DJV und Bauernverband wollen Jagdschneisen

Deutscher Bauernverband (DBV) und DJV rufen die Landwirte daher gemeinsam dazu auf, bei der diesjährigen Maisaussaat Bejagungsschneisen anzulegen. Die Voraussetzungen für deren unbürokratische und praxistaugliche Anlage seien bereits im vergangenen Jahr von einigen Bundesländern genutzt worden. Mit den vorhandenen Nutzungscodes im gemeinsamen Agrarförderungsantrag wird die Anlage von Blühstreifen und Bejagungsschneisen erleichtert.

Bundesregierung hebt Schonzeit für Sauen auf

Schwerpunkt der Maßnahmen sind Hygiene-Vorschriften, die eine Einschleppung des Virus verhindern sollen. So sollen LKW-Fahrer und Saisonarbeiter aus Osteuropa für die Gefahren sensibilisiert werden. Außerdem darf neben Schweinefleischprodukten auch kein Gras, Heu und Stroh aus gefährdeten Gebieten eingeführt werden. Denn darüber könnte das Virus ebenfalls verbreitet werden.

"Der Mensch ist verantwortlich"

Das betont die Tierärztin Dr. Susanne Hartmann. Sie hat mit dem DJV über die Thematik gesprochen. Die Vorsitzende des "Arbeitskreises Wildtiere und Jagd" der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz und war bis zur Pensionierung im September 2016 Leiterin des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Karlsruhe.

Wolf in NRW gesichtet

Am gestrigen Montag (19. Februar 2018) entdeckte ein Landwirt den Grauhund bei Rees (Kreis Kleve) an einem Rheindeich. Er fotografierte das Tier und informierte die Behörden. Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) hat das Foto überprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf handelt. Der Beobachtungsort wurde vom zuständigen Wolfsberater ebenfalls bestätigt und auf weitere Spuren untersucht.

Programmtipp: Schweine in Gefahr

In der Sendung wird das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet. Es kommen mehrere Betroffene zu Wort, u.a. eine polnische Amtstierärztin, die einen Seuchenausbruch in ihrem Gebiet gemeinsam mit dem polnischen Militär eindämmen will, Freiland-Schweinehalter und konventionelle Schweinemäster in Brandenburg.

Außerdem begleitet das Fernsehteam eine Drückjagd in Mecklenburg-Vorpommern.

Brandenburg: Bereits 13 Saufänge genehmigt

Seit September 2017 wurden in Brandenburg 13 Saufänge beantragt und genehmigt, wie das zuständige Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft auf Nachfrage von jagdpraxis.de mitteilte. Das Land Brandenburg sieht die Notwendigkeit, die hohen Sauenbestände "unter Anwendung aller verfügbaren Möglichkeiten zu reduzieren." Grund dafür sind hohe Wildschäden in der Landwirtschaft und – seit einiger Zeit – die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest.

Programmtipp: Abgefischt!

Dabei geht es den Einfluss von Kormoranen und Fischottern auf die Besätze in nord- und ostdeutschen Fischteichen, etwa in der Oberlausitz oder an der Mecklenburger Seenplatte. Der Film beleuchtet die Auswirkungen der sich erholenden Besätze der Raubvögel und Ottern auf die Kulturlandschaft der Fischteiche – und den Einfluss verschiedener Natur- und Tierschutzorganisationen.

Doch natürlich kommen auch die Umweltschützer zur Sprache, die das Lebensrecht von Kormoran und Fischotter betonen.

Gefahr durch polnische Rohwurst bei Lidl?

Diese Frage hatte zumindest das Agrar-Fachmagazin top agrar aufgeworfen. Immerhin hält sich das Virus der Afrikanischen Schweinepest viele Wochen in rohen Fleisch- und Wurstprodukten. Da es in Polen immer wieder Fälle von infizierten Wildschwein- und auch Hausschweinbeständen gibt, wurde die Frage von den Agrar-Journalisten aufgeworfen. Offenbar hatten sich zahlreiche Schweinehalter bei der Redaktion gemeldet und sich über das Vorgehen von Lidl beschwert. Laut Lidl kommen aber alle Produkte aus sogenannten "freien Gebieten", die keinen Beschränkungen aufgrund der ASP unterliegen.