Geradezug-Repetierer Mauser 25: Geschmeidige Mittelklasse

Platziert ist der Neue im mittleren Preisbereich – schließlich will man damit seinem Zugpferd R 8 aus dem eigenen Konzern keine Konkurrenz machen, und dazu hat die M25 auch nicht das Zeug. Ihre Konkurrenten sind Modelle wie Berettas BRX, Heyms SR 30 oder Savage Impulse. Die Neue ist nicht der erste Ritsch-Ratsch-Repetierer unter dem Namen Mauser – mit der M 96 gab es schon mal ein Modell mit Geradezug-Verschluss – ein wenig rühmlicher Teil der traditionsreichen Geschichte, der sehr schnell wieder verschwand.

Genial – mit kleiner Macke

Messer mit feststehender Klinge gab es auch schon mal, aber die wurden nicht bei Victorinox in der Schweiz gefertigt, sondern in Spanien wie das Outdoor Master. Entwickelt wurde das Venture von Felix Immler, ein ausgebildeter Maschinenmechaniker und Sozialarbeiter, der hauptberuflich als Taschenmesser-Pädagoge (!) für Victorinox arbeitet. Auf einem eigenen YouTube-Kanal postet er regelmäßig Taschenmesser- und Bushcraft-Videos.

Das Venture

High-End-Vorsatz

Das TQ50C verwendet einen VOX-Detektor mit 640 x 512 Pixel, einen 12-µm²-Pitch mit einer Bildwiederholungsrate von 50 Hz. Der NETD (Rauschäquivalent-Temperaturdifferenz) gibt der Hersteller mit ≤ 15 mK an – zurzeit das Maß der Dinge. Der OLED-Bildschirm hat eine Auflösung von 1 920 x 1 080 Pixel und das 50 mm-Objektiv eine Blende F von 1.0. Die Sehfeldbreite wird mit 15,4 auf 100 m angegeben. Der neue Sensor funktioniert shutterless: ein Kalibrieren, bei dem das Bild kurzzeitig einfriert, entfällt damit – für  Vorsatzgeräte ideal.

Für den Gnadenstoß

Bisher gibt es sie nur im Pistolenkaliber 9 mm Luger (Para). RWS hatte bisher keine Kurzwaffenpatronen im Programm, die Coup de Grace ist die erste. Bestückt ist sie mit einem bleifreien Vollkupfergeschoss – in der heutigen Zeit nur logisch, denn Wild zunächst mit bleifreien Büchsengeschossen zu bejagen und dann bei ggf. nötigen Fangschüssen bleihaltige Revolver- oder Pistolengeschosse ins Wildbret zu jagen, macht wenig Sinn. Beim Coup de Grace handelt es sich um ein nickelplattiertes Vollkupfer-Hohlspitzgeschoss mit 7 g Gewicht.

Das Maß der Dinge

Hikmicro bezeichnet das neue Habrok als Multispektral-Binokular. Vom Aufbau her sieht es aus wie ein Fernglas, also mit zwei Okularen. Jedes verfügt über eine eigene Dioptrien-Einstellung. Scharf gestellt wird vorn am Objektiv, wobei eine Seite für Wärmebild und die andere für den optischen Kanal zuständig ist. Zur Anpassung an die eigenen Augenverhältnisse ist der Abstand der Okulare von 60 bis 74 mm verstellbar, Gummiblenden schützen gegen Seitenlicht. Durch die binokulare Konstruktion werden alle Möglichkeiten des menschlichen Auges ausgeschöpft.

Preis-Leistung anstatt „nur das Beste”?

Die erste Langwaffe...
Mit Premium-Repetierern kann man sicher nichts falsch machen, nicht umsonst setzen viele Jäger auf solche Klassiker. Unter 2 500 € gibt es die aber kaum. Da ist es kein Wunder, dass im Preissegment zwischen 1 500 und 2 000 € derzeit ein heftiger Kampf tobt. Jeder Hersteller möchte von diesem Kuchen auch gern ein Stück abhaben. Wenig überraschend, dass sich auch renommierte Namen wie Mauser mit der brandneuen M 25 zu Wort melden.

Worauf sollte man achten, was ist wichtig?

Profigerät für kleines Geld

Wer ganze Rehe verarbeitet, kommt um Tiefkühlung nicht herum, um es haltbar zu machen. Auch wer Teilstücke in Beize legt, Fleisch durch den Wolf dreht und gleich zu einer Bolognese oder Hamburgern verarbeitet, behält genug übrig, das man einfrieren muss – verpackt in Clip-Tüten. Die ersten Geräte zum Hausgebrauch auf dem Markt waren Geräte, die nur die Einfriertüte zuschweißten, so sparte man den Clip, aber hundertprozentig dicht waren sie nicht... und das Fleisch verlor viel an Geschmack.