Optik

Kompaktes Zielfernrohr für Ansitz und Pirsch

Mit dem Ranger 4 geht Steiner in puncto Zoomfaktor einige Schritte zurück – war man doch bereits bei 10fach angelangt. Steht im Lastenheft allerdings kurz und leicht, ist ein hoher Zoomfaktor kaum realisierbar, wird doch mit höherem Faktor das Umkehrsystem immer länger. Auch um ein dickes Okular kommt man da kaum herum. Das Ranger 4 hat einen 30 mm Mittelrohrdurchmesser, sein Absehen liegt in der 2. Bildebene, neben dem Leuchtabsehen ist auch ein Parallax-Ausgleich vorhanden. Eine Ausführung mit Schiene gibts nicht. 

Kurz und leicht

Fernglas und Nachtsichtgerät vereint

Vom Aufbau her sieht das Habrok aus wie ein Fernglas mit zwei Okularen. Jedes hat eine eigene Dioptrien-Einstellung (von +3 bis –5). Scharfgestellt wird jeweils vorn am Objektiv, wobei eine Seite für das Wärmebild u. die andere für den optischen Kanal zuständig ist. Zur genauen Festlegung des individuellen Augenabstands sind die Okulare von 60  bis 74  mm zueinander verstellbar u. mit Gummi-Blenden gegen Seitenlicht gesichert. Durch die binokulare Konstruktion werden alle Möglichkeiten des Auges ausgeschöpft, im Vergleich zu Monokularen u.

Auf die Röhre kommt es an

Ein guter Grund, uns genau diese Geräte noch einmal anzusehen, ist die rechtliche Situation – denn in NRW sind nach dem Landesjagdgesetz ausschließlich Restlichtverstärker zum nächtlichen Schuss auf Sauen erlaubt (zur Erinnerung – auch das Anbringen von Infrarot-Aufhellern am Gerät oder der Waffe ist verboten). 

Extrem klein und leicht
Restlichtverstärker als Vorsatzgeräte sind meist relativ groß und gewichtig, aber als Okular-Aufheller fallen sie deutlich kleiner aus. Jetzt gibt es mit dem Mini Pro ein Gerät, das sogar in die Hemdtasche passt.

Erster Wärmebild-Vorsatz mit Entfernungsmesser!

In Wärmebild-Vorsatzgeräten gabs Laser-Entfernungsmesser (LRF) bisher nicht, weil das Bundeskriminalamt (BKA) dazu keine Freigabe erteilte. Eine zur Entfernungsmessung nötige Zielmarke sah das BKA als Absehen – und damit das ganze Modell als nach deutschem Waffenrecht verbotenes Zielgerät an. Leica gelang es nun, für das Calonox 2 Sight eine Freigabe zu bekommen.

Passt immer

Zusammen mit der R 93 stellte Blaser 1993 eine genial einfache, zuverlässige Zielfernrohrmontage vor. Es findet sich heute kaum eine Blaser, die nicht damit ausgerüstet ist. An der Waffe selbst werden keinerlei Montageunterteile befestigt, lediglich in Höhe des Patronenlagers befinden sich oben am Lauf vier kleine Ausfräsungen. Die Klauen der einteiligen Montagebrücke greifen in diese halbrunden Ausfräsungen, werden über zwei Schwenkhebel nach innen gedrückt und angepresst. Die Zapfen legen die Montage dann in alle Richtungen fest.

Optimierter Primus

Die Besonderheit des Tempus ist seine asphärische Linse – durch eine weitgehend frei formbare Fläche lassen sich Abbildungsfehler vermeiden bzw. stark vermindern, die bei herkömmlichen (sphärischen) Linsen unvermeidlich sind. In Foto-Objektiven werden solche Linsen oft eingesetzt, nur damit lassen sich kompakte Zoom-Objektive bauen. Auch bei Zielfernrohren findet man sie schon, bei Mini-Rotpunktvisieren übernahm Leica die Vorreiterrolle.

Tschechisches Multi-Zoom

Die M6-Serie umfasst drei Modelle mit den optischen Kenndaten 1 - 6 x 24, 2,5 - 15 x 50 und 4,5 - 27 x 56. Alle verfügen über ein 30er Mittelrohr, Leuchtabsehen und ihr Absehen liegt in der 2. Bildebene. Die beiden größeren Zielfernrohre haben zusätzlich noch einen Parallaxe-Ausgleich. Wir haben den 50er-Allrounder für den RWJ-Test gewählt.

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So soll kein Problem sein, was bisher bei Vorsatzgeräten als unmöglich galt – die Benutzung eines Digital-Zooms im Vorsatzbetrieb ohne Treffpunktlageveränderung. Neu gegenüber dem Vorgänger sind dazu weitere Funktionen wie eine anpassbare Menü-Darstellung an die Grundvergrößerung des Zielfernrohrs oder die Möglichkeit, Bilder und Videos intern zu speichern und über WLAN zu übertragen.