News

Wolfserleger freigesprochen

Mit 70 Tagessätzen á 150 Euro, also einer Summe von 10.500 Euro wollte die zuständige Staatsanwaltschaft den Verstoß gegen das Tötungsverbot für Wölfe des Bundesnaturschutzgesetzes geahndet wissen. Dem folgte der Amtsrichter jedoch nicht und sprach den niederländischen Jagdgast, der sich auf einen Notstand berufen hatte, frei.

Neues Waffenrecht gekippt

Im Hauruck-Verfahren hatte die Bundesregierung im April eine neuerliche Verschärfung des Waffenrechts auf den Weg gebracht. Die Gesetzesinitiative der Großen Koalition war unter dem Eindruck des Attentats von Hanau im Februar 2020 zustande gekommen. Nachdem der offenbar psychisch gestörte Tobias R. dort neun Menschen mit Migrationshintergrund getötet hatte, brachte er auch seine Mutter und sich selbst um.

Tollwut-Nachweis in NRW

Da sich das Tier dort aggressiv verhielt, wurde es eingeschläfert und zur Untersuchung ins Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) nach Hannover verschickt. Im dortigen Labor konnten Experten den in NRW selten vorkommenden Tollwut-Erreger nachweisen.

Rückruf für Tikka-Umbauten

Bei nicht sachgerechter Montage am Systemgehäuse kann die Gefahr einer unbeabsich-tigten Schussauslösung etwa bei Betätigung der Sicherung nicht sicher ausgeschlossen werden. Wegen dieses Risikos ist eine Produktoptimierung zwingend notwendig durch-zuführen! 

Neue Förderrichtlinien: 150 Euro pro Hochsitz in privaten Wäldern.

Nach „ewigen“ Überprüfungen durch den Landesrechnungshof sollen Ende Juni (nachdem das halbe Jahr schon verstrichen ist …) neue Förderrichtlinien für Extremwetterfolgen und Maßnahmen im Privatwald in Kraft treten. Obwohl es sich dabei um forstliche Förderpro-gramme des NRW-Umweltministeriums handelt, werden darin erstmals Ansitzeinrich-tungen an Kulturflächen gefördert.

In den Förderrichtlinien heißt es unter

Wolfspaar in der Eifel bestätigt

Wie das NRW-Umweltministerium in der ersten Juniwoche bekannt gab, haben die in Zusammenhang mit dem Schafsriss in Mützenich gewonnenen DNA-Proben ergeben, dass der mutmaßlich für das Ereignis ursächliche Wolfsrüde inzwischen in Begleitung einer Fähe ist. Eigentlich im Hohen Venn auf belgischer Seite angesiedelt, komme das Wolfspaar immer wieder auch in die Eifel. Das Wolfsgebiet Eifel-Hohes Venn ist eines von insgesamt vier Wolfsgebieten, zu denen Teile der Kreise Düren und Euskirchen gehören.

Kanzel-Zündler verurteilt

Immer wieder gingen in mehreren Revieren an der niedersächsisch-nordrhein-westfälischen Landesgrenze Ansitzeinrichtungen in Flammen auf - bis es den Pächtern dreier Reviere reichte - ein Teil der verbliebenen Kanzeln wurde mit Wildkameras überwacht. Als im April 2018 bei Tageslicht erneut ein Hochsitz brannte, löste nur kurze Zeit später eine Kamera in der Nähe aus. Die Bilder zeigten einen jungen Mann in auffälliger Kleidung in Begleitung eines Schäferhundes.

Nimmt Gewalt gegen Jäger zu?

In einem der Fälle war eine Frau von der Gewalt betroffen. Als sich eine Jägerin am Freitag vor Pfingsten in Bünde an der Landesgrenze zu Niedersachsen nach dem Abendansitz auf den Rückweg machte, muss ihr der Täter aufgelauert haben. Auf dem Weg zu ihrem an einer Hauptverkehrsstraße abgestellten Auto bemerkte die 37jährige gegen 22.15 Uhr plötzlich eine Person hinter sich. Diese habe, nachdem sich die Jägerin umdrehte, unvermittelt mit einem Gegenstand auf die Waidfrau eingeschlagen und sie dabei am Kopf verletzt, so die Polizei.

Bielefelder Muffelrudel soll eliminiert werden

Dem Beschluss der höchsten Verwaltungsrichter war ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen der Klasing'schen Familienstiftung und der Stadt Bielefeld vorausgegangen. Eine Herde Wildschafe war in den 1960er Jahren in der Umgebung des Bielefelder Fernsehturms im Teutoburger Wald angesiedelt worden und hat sich dort seither auf einer Fläche von etwa 550 Hektar etabliert. Sehr zum Ärger der Klasings, zu deren Familienstiftung auch ein Forstbetrieb mit Flächen in diesem Areal gehört, der massive Schäden durch das Wild beklagt.